5 Fragen an Fabian
1. Wie lange befindest Du dich bereits in sozialer Isolation?
Seit Mitte März hat sich mein Leben auf Dachgeschoss, Balkon, Wälder, Wiesen und Seen mit wenigen sozialen Kontakten reduziert. Arbeit und Austausch findet nun noch mehr als sonst mit Computer und Telefon statt und lässt sich immerhin teils frei nach außen verlegen.
2. Was machst Du noch außerhalb deiner vier Wände?
Ich entdecke neue Wege und Orte im weiteren Umkreis, manche neu und mit mehr Zeit. Ich mache mich öfter's auf mit dem Rad und lerne Wildkräuter zu bestimmen und zuzubereiten.
3. Was vermisst Du?
Musik. Menschen zu treffen, neue kennenzulernen, soziale Nähe und kulturelle Angebote wie Live-
4. Was machst Du mit Deiner „gewonnenen Zeit“, was Du genießt?
Zeit. In die Tiefe gehen. Mit Ruhe gestalten. Neues probieren.
5. Was wird sich dauerhaft durch Corona verändern - für Dich persönlich oder im größeren Zusammenhang?
In der Krise verstärken sich wunde Punkte von Gesellschaften und werden in freien Austauschen diskutiert. Ich wünsche mir, dass die zu beobachtende Erholung der Natur und sich verstärkende soziale Ungleichheit durch ausgleichende Maßnahmen im Großen wie Kleinen angegangen werden. Zusammenhalt kommt von gleichen Chancen und gerecht verteilten Ressourcen. Wenn positive Visionen länderübergreifend für Natur und alle Menschen altruistisch diskutiert und schrittweise umgesetzt werden, kann die Vielfalt der Welt dauerhaft geschützt und soziale Nähe wieder hergestellt werden.
[Fabian, 19. April 2020]